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Die Queen of Wordlbuilding ist zurĂŒck 📚

Endlich! Die Queen of Worldbuilding Anne Benning ist zurĂŒck mit ihrer neuen Reihe. Die Götterlicht-Saga beginnt! Der packende Auftakt "To Tempt A God" ist ab sofort im Handel erhĂ€ltlich. In diesem Interview erzĂ€hlt uns die Spiegel-Bestseller-Autorin, was sie zur Geschichte inspiriert hat, was euch in ihrer neuen Reihe erwartet und wie es bald mit Colden und Aurora weitergeht.

Anna Benning ĂŒber To Tempt A God Teaser Blogbeitrag
Anna Benning Autorinnenfoto

Gab es ein bestimmtes Ereignis, das dich zu „To Tempt a God“ inspiriert hat?

Kein einzelnes Ereignis, nein. Die Idee entstand eher aus einer Mischung von Überlegungen – vor allem darĂŒber, wie ungerechte MachtverhĂ€ltnisse Menschen auf unterschiedliche Weise prĂ€gen können. Besonders gereizt hat mich jedoch die Dynamik einer Liebe, die in einem Umfeld absoluter Ungleichheit und Machtlosigkeit wĂ€chst. Wie fĂŒhlt es sich an, wenn GefĂŒhle stĂ€rker sind als die Regeln, die sie eigentlich ersticken sollten? Das war mein Ausgangspunkt – und schnell stand fĂŒr mich fest: Ich muss diese Geschichte erzĂ€hlen.

Wie lange hattest du die Idee denn schon?

Sie ist tatsĂ€chlich noch relativ frisch. Ich bin jemand, der eine Geschichte erst komplett abschließen muss, bevor er in eine neue eintaucht. Aber sobald das letzte Wort meines vorherigen Projekts geschrieben war, hat mich die Welt von To Tempt a God  förmlich eingesogen.

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To Tempt A God alle drei BĂ€nde mit Farbschnitt

Von der ersten Idee bis zum fertigen Manuskript – wie lange hast du an dem Buch geschrieben?

Knapp ein Jahr. Ich wĂŒnschte oft, ich wĂ€re schneller, aber besonders bei einem ersten Band einer Fantasy-Reihe braucht es einfach Zeit, um die Welt, die Figuren und ihre GefĂŒhle wirklich lebendig werden zu lassen. Gerade auf den letzten Metern eines Schreibprozesses fĂŒgen sich oft noch Details zusammen, die alles viel stĂ€rker und eindringlicher machen. Diese Zeit nehme ich mir bewusst, denn sie ist es immer wert.

Was war der herausforderndste Aspekt fĂŒr dich?

Ganz klar: Aurora und Colden. Ich habe sie in eine Welt voller Konflikte geworfen, in der sie eigentlich nichts miteinander verbinden dĂŒrfte – und doch ist da etwas zwischen ihnen, das unausweichlich ist. Ihre Dynamik musste absolut glaubwĂŒrdig sein, weil ihre Beziehung das HerzstĂŒck der ganzen Reihe ist. Es war oft eine Gratwanderung, aber genau die hat es fĂŒr mich so spannend gemacht.

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To Tempt A God Pageoverlay

Die beiden sind sich am Anfang ja gar nicht grĂŒn und lernen schließlich doch, dass der GegenĂŒber vielleicht gar nicht so ĂŒbel ist. Was macht ihre Beziehung so einzigartig?

Colden hat als Gott ja völlige Macht – körperlich und gesellschaftlich. Aurora hingegen ist als seine Valet – also seine persönliche Dienerin – in einer Position, die ihr keine Stimme erlaubt. Und genau das macht ihre Dynamik so besonders: Denn Aurora findet trotzdem einen Weg, sich Gehör zu verschaffen, und das stellt Colden vor jede Menge Herausforderungen. Ihre Beziehung ist geprĂ€gt von der Spannung zwischen Kontrolle und Widerstand – es war so reizvoll, diesen Balanceakt zu schreiben, weil jede Szene schon von vorneherein mit großen Emotionen aufgeladen war.

„To Tempt a God“ verzichtet darauf, sich an der klassischen griechischen Mythologie zu bedienen. Was fĂŒr ĂŒberraschende Elemente können wir in deiner Götterwelt erwarten?

Oh, jede Menge! Meine Götter haben zwar keine direkte Verbindung zu bekannten Mythologien, aber sie blicken trotzdem auf eine eigene jahrtausendealte Geschichte voller Geheimnisse, Verrat und alter Fehden zurĂŒck. Diese Vergangenheit holt sie zunehmend ein und wird so einiges, was man in Band 1 fĂŒr selbstverstĂ€ndlich hĂ€lt, komplett auf den Kopf stellen. Es gibt Plottwists, gefĂ€hrliche Intrigen und viele Überraschungen.

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To Tempt A God Cover alle drei BĂ€nde

Buchcover sind meist das Erste, das ins Auge springt. Gab es eine Inspirationsquelle, die zum Cover-Design der Götterlicht-Saga gefĂŒhrt hat?

Schon bei der Entwicklung der Geschichte stand fĂŒr mich fest, dass ich unbedingt die amerikanische Illustratorin Charlie Bowater fĂŒr die Cover gewinnen wollte. Ihre Arbeit hat mich schon lange begeistert und glĂŒcklicherweise war sie sofort dabei. Wir wollten klassische Götterstatuen zeigen, ihnen aber ein wenig Leben einhauchen. Die Statuen auf dem Cover zersplittern leicht – sie wirken einerseits unzerbrechlich, aber gleichzeitig nicht unangreifbar. Das war die perfekte Visualisierung fĂŒr die Themen im Buch. Und die Cover sind sogar noch beeindruckender geworden, als ich es mir je hĂ€tte wĂŒnschen können.

Enemies-to-Lovers ist ja ein sehr beliebter Trope im Romantasy-Genre. Was macht fĂŒr dich eine richtig gute Hass-Liebe aus?

Es braucht zwei starke Charaktere, die genau wissen, welche Knöpfe sie drĂŒcken mĂŒssen, um den anderen aus der Reserve zu locken. Aber die Magie liegt in den Zwischentönen: In den Momenten, in denen sie erkennen, dass hinter all dem Hass etwas Tieferes steckt. Wenn aus Widerwillen Respekt wird, aus Respekt Anziehung – und schließlich etwas, das sie selbst nie erwartet hĂ€tten. Diese stĂ€ndige Spannung zwischen „Werde ich dich töten oder kĂŒssen?“ – das ist fĂŒr mich der Sweet Spot einer guten Enemies-to-Lovers-Geschichte.

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To Tempt A God Aurora im Kreis

We listen and we don’t judge, aber wie spicy darf Romantasy sein? Und wie viel Spaß macht es, solche Szenen zu schreiben?

FĂŒr mich gibt es da kein „zu viel“ oder „zu wenig“. Mir ist es nur wichtig, dass jeder Aspekt meines Buches auch zur Geschichte beitrĂ€gt und keinen Selbstzweck erfĂŒllt. Das heißt: Spice – ja, weil es zum Leben und speziell zu einer aufgeladenen Lovestory dazugehört, aber ich schreibe es nicht, um irgendein Soll zu erfĂŒllen. Was Colden und Aurora angeht, gehören die Szenen sogar zu meinen Lieblingsstellen im Buch. ;-)

Welche Tropes dĂŒrfen in einem richtig guten Romantasy-Buch auf keinen Fall fehlen?

Ich denke, die Geschichte bestimmt, welche Tropes Sinn machen. Das Schöne am Romantasy-Genre ist, dass es so flexibel ist: Egal ob Enemies-to-Lovers, Power Imbalance oder etwas völlig Neues – es gibt keine festen Regeln. Ein Baukastensystem mag ich allerdings nicht. Tropes spiegeln ja letztlich nur universelle Themen und Motive wider, die wir alle einfach sehr gerne lesen, weil sie Spannung, Action und Bauchkribbeln mit sich bringen.

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Abschließend die Fragen, die alle brennend interessieren: Wann können wir mit Teil zwei rechnen? Können wir das Buch schon vorbestellen?

Band 2 erscheint noch dieses Jahr, im November 2025! Und ja, er ist ab sofort vorbestellbar. Ich freue mich so sehr darauf, diese Geschichte weiterzuerzÀhlen.

Gibt es eine besondere Botschaft, die man aus dem Buch mitnehmen soll?

Selbst wenn einem die Stimme genommen wird, kann man StÀrke zeigen.

To Love a God
Anna Benning

To Love a God

Gebundene Ausgabe21,90 €*
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